TONC - Haus- und Gartenportal - November

Im folgenden finden Sie die Gartentipps für den Monat November.

November
 

Basics

  • Staudenbeete winterfertig machen: mit Komposterde, Rindenmulch oder Laub abdecken.
  • Kirschlorbeer, Buchsbaum, Berberitze, Winterheide und andere immergrüne Arten gut wässern.
  • Komposterde für frische Beete mit neuen Pflanzungen.
  • Kübelpflanzen ins Haus holen oder draußen gut einpacken.
  • Vor dem ersten Frost: Winterschutz.
 

Winterschutz

Jetzt wird es Zeit für den Winterschutz: Frostempfindliche Bäume oder Sträucher lassen sich mit Netzen oder einem Vlies aus Kunststoff umhüllen. So kann die Wintersonne den Blättern nicht schaden. Und unter dem Netz bleibt die Temperatur immer etwas höher. Zusätzlich sollte man die Wurzeln mit einer dicken Mulchschicht (Kiefernrindenmulch) schützen. Stauden werden vor dem ersten Frost mit Komposterde, Rindenmulch oder einer 10 cm dicken Laubschicht abgedeckt. Auch Gräser sollten Sie am Boden mit Laub abdecken. Lange Halme besser mit einem festen Bändel zusammenbinden. Um die empfindlichen großen Gräser können Sie eine Schilfmatte herumstellen, wie z.B. beim Pampasgras. Ziergräser im Topf draußen an einen trockenen Platz stellen, da zu viel Nässe leicht die Wurzeln faulen lässt. Höhere Gräser können Sie auch oben im Topf zusammenbinden. Kälteempfindliche Zwerggehölze lassen sich gut mit Fichten- oder Tannenreisig zudecken. Gehölze, die im Winter ihre Blätter verlieren, kann man mit einer trockenen Laubschicht und zusätzlich mit einem Vlies bedecken. Immergrüne Gehölze wie der Rhododendron bekommen einen Winterschutz aus Laub und Rindenmulch.

Auch der Buchsbaum sollte im Winter mindestens mit einer Noppenfolie geschützt werden. Darüber können Sie zusätzlich eine Kokosmatte wickeln, jedoch nicht zu eng. Die Erdfläche sollte offen bleiben, damit das Regenwasser die Wurzeln erreicht.

Rosen schützt man vor den kalten Temperaturen auch durch das sogenannte „Anhäufeln“. Dazu schaufelt man einen kleinen Hügel aus Gartenerde (oder auch Kompost) etwa 15 bis 20 cm hoch um die Rosentriebe. Gegen die Frosttrocknis helfen Tannen- und Fichtenzweige, mit denen Sie die Rose abdecken und so vor der Wintersonne schützen. Haben Sie Ihre Rosen im Kübel auf Terrasse oder Balkon? Auch sie können draußen geschützt überwintern. Die Gefahr der Frosttrocknis ist jedoch bei Kübelpflanzen noch größer als im Gartenbeet. Ziehen Sie die Rosenkübel möglichst an eine schattige Hauswand heran und umwickeln Sie den Topf mit Noppenfolie oder Kokosfasermatten. Auch im Kübel schadet es nicht, die Rose mit Komposterde anzuhäufeln und oben mit Laub abzudecken. Und ganz wichtig: Fühlen Sie regelmäßig, ob die Pflanze noch über genügend Feuchtigkeit verfügt. Falls nicht, an frostfreien Tagen gießen.

Zaubernuss

Gegen den Novemberblues: Setzen Sie Farbtupfer in Ihren Garten. Nicht alle Pflanzen bereiten sich nun auf den Winterschlaf vor. Jetzt stehen die späten Sorten der Herbst-Chrysantheme (z.B. „Nebelrose“) und der Myrtenaster in voller Blüte. Die Winterkirsche, der Winter-Schneeball und der Duft-Schneeball öffnen ihre ersten zarten Blüten. Eigentlich eine Art ungewöhn-liche Vorblüte, denn „richtig“ blühen tun alle drei erst im März.

Zu den eigentlichen Novemberblühern gehört die Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana). Tatsächlich verzaubert sie mit ihren langen, schmalen und hell-gelben Blütenblättern den winterlichen Garten. „Hama“ geht zurück auf das griechische „hama“=gleichzeitig und „melon“= Apfel, Frucht. Denn der Strauch trägt Früchte und Blüten fast gleichzeitig – und das auch dann, wenn die Natur vielerorts in eine dichte Schneedecke gehüllt ist. Das erschien früher fast wie Zauberei - daher auch die Namensgebung „Zaubernuss“. Die ursprüngliche Heimat der Hamamelis Virginiana ist Nordamerika, wo sie bei den Indianern als Droge und Wunderheilmittel sehr beliebt war. Nach Europa kam die Pflanze im 18. Jahrhundert, findet sich als Heilpflanze aber auch schon in uralten Kräuterbüchern erwähnt. Hamamelis ist Bestandteil vieler Salben gegen Wunden und Entzündungen. Hamameliswasser findet sich in manchem Gesichts- oder Rasierwasser.

Als Zierstrauch erhalten Sie im Fachhandel neben der amerikanischen auch die Japanische Zaubernuss (Hamamelis japonica) und die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis). Die Pflanze kann 3 bis 5 m hoch werden, wächst aber nur langsam. Sie ist eigentlich anspruchslos, nur mag sie keine extremen Bedingungen. Pflanzen Sie das Blütengehölz im Herbst an einen windgeschützten Platz, in einen tiefgründigen, möglichst neutral bis schwach-sauren Boden. Und freuen Sie sich auf ihren winterlichen Blütenzauber ...

Korbflechtkunst

Es ist das älteste Handwerk der Welt und wird nur noch von wenigen Menschen praktiziert: das Korbflechthandwerk. Körbe wurden nicht nur zu allen Zeiten überall auf der Welt gebraucht, sie erwärmen noch heute unser Herz durch ihren ganz speziellen Charme. Gerade jetzt, wenn’s draußen immer gräuslicher wird, gehören sie zu den kleinen Dingen des Lebens, die alles ein wenig gemütlicher machen. Das Feuer im Kamin, der geflochtene Korb mit den Holzscheiten daneben, der gute Rotwein im handgefloch-tenen Flaschenkorb ...

Für die Korbmacher ist der November ein wichtiger Monat. Die Weiden, aus denen ein Korb geflochten wird, werden jetzt wieder geschnitten. Von November bis März dauert die Zeit der Saftruhe und damit auch die Schnittphase. Anschließend werden die Weidenruten geschält, gebündelt und getrocknet, um dann zu Körben geflochten zu werden. Wie das wirklich vor sich geht, wissen hierzulande die wenigsten. Im fränkischen Lichtenfels werden Sie andererseits nur wenige Menschen treffen, die dies nicht wissen. In der Korbmacherstadt am Obermain hat die Korbflechtkunst eine Jahrhunderte lange Tradition. Und die wird bis heute weitergegeben an die nächste Generation: Die Berufsfachschule für Korbflechterei in Lichtenfels ist inzwischen die einzige Ausbildungsstätte für angehende Flechtwerkgestalter, weltweit.

Wer mehr über die Kunst des Korbflechtens erfahren möchte, findet weitere Informationen im Internet unter: www.daskannnichtjeder.de/korbflechter/index

Schlehen

Der Frost kann ihnen nichts anhaben. Im Gegenteil: Schlehen verlieren erst durch Frost ihre bittere Fruchtsäure und werden süß. Deshalb erntet man die runden blauen Beeren auch nach den ersten eiskalten Nächten (oder legt sie nach dem Pflücken ins Gefrierfach). Die gesundheitsfördernde Wirkung der Schlehen ist seit Jahrhunderten bekannt. Sie stärken das Immunstem, beruhigen den nervösen Magen und straffen die Haut. Für den so gesunden Schlehensaft werden die Schlehenfrüchte in einen großen Topf gegeben und mit kochendem Wasser übergossen, so dass sie bedeckt sind. Dann lässt man alles 24 Stunden ziehen. Anschließend die Flüssigkeit absieben, erneut erhitzen und über die Schlehen gießen. Alles 24 Stunden ziehen lassen ... Die Prozedur wiederholt man einige Male (mindestens 5-mal), bis der Saft dunkel und süß genug ist. Dann wird der fertige Saft noch heiß in Flaschen gefüllt, die man sofort verschließt. Zum Trinken kann der Schlehensaft wieder erwärmt und bei Bedarf nochmal gesüßt werden.

Rezept für Schlehenlikör: 200 g Schlehen (die entweder schon Frost bekommen haben oder gefrorene Beeren aus dem Gefrier-fach) sehr gut waschen. Mit 150 g weißem Kandis in eine Flasche geben, 1 Vanillestange hinzufügen und über das Ganze 1 Flasche Korn gießen. Flasche gut verkorken und mindestens 2 Monate, besser 3 bis 4 Monate an einem nicht zu hellen, kühlen Ort ziehen lassen.

Rasenpflege im November

Vor dem Wintereinbruch sollte man das Gras noch einmal auf eine Schnitthöhe von 3,5 bis 4,5 cm heruntermähen. Wenn die Witterung es zulässt, warten Sie damit, bis Bäume und Sträucher ihre Blätter abgeworfen haben. Harken Sie die Blätter sorgfältig zusammen: Liegengebliebenes Herbstlaub entzieht den Gräsern Licht und kann so faulende Stellen bewirken. Rasenschnitt und Laub können Sie gut dem Kompost beigeben.

Extra-Tipp

Spätestens im November tragen viele der im Sommer grünen Sträucher keine Blätter mehr. Dann ist die Zeit günstig für einen kräftigen Rückschnitt. Das gilt auch für einen großen Teil der immergrünen Laubgehölze.

Dazu wird die Krone mit einer Astschere oder Baumsäge bis auf 50 cm über dem Boden zurückgeschnitten. Die Sträucher werden dadurch im nächsten Frühjahr kräftigere Triebe bekommen. Im Herbst werden dann die dünnen und nach innen wachsenden Zweige entfernt. Nur die stärksten Triebe bleiben. Solch ein Rückschnitt eignet sich jedoch nicht für den Buchsbaum oder den Rhododendron. Auch die Magnolie, Zierahorn und Zaubernuss sollte man nicht zurückschneiden.

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