TONC - Haus- und Gartenportal - Oktober

Im folgenden finden Sie die Gartentipps für den Monat Oktober.

Oktober
 

Basics

  • Laub harken (als Kompost oder zum Mulchen nutzen), Boden lockern, düngen.
  • Blumenzwiebeln überwintern: Zwiebeln von Dahlien, Gladiolen, etc. ausgraben und kühl lagern.
  • Tulpen-, Hyazinthenzwiebeln etc. pflanzen; Rosen pflanzen.
  • Stauden bis zum Boden zurückschneiden; herbstblühende Stauden fürs nächste Jahr pflanzen (Wildstauden und Gräser erst im Frühjahr)
  • Balkonkästen leeren; letzte Rasenmähung.
 

Japanischer Ahorn

Er ist der Herbst persönlich: Mit seinen leuchtend gefärbten Blättern ist der japanische Ahorn (Acer japanicum) die malerische Attraktion in unseren Gärten. Wir lieben ihn für seine Ästhetik und Leichtigkeit und dafür, dass er uns über das Ende des Sommers so schön hinwegtröstet.

Zu den bekanntesten japanischen Ahornarten zählt der Fächer-Ahorn (Acer palmatum), dessen filigrane Blätter an die ausgebreiteten Finger einer Hand erinnern. Mit seinen vielen gezüchteten Sorten ist der Fächer-Ahorn auch für kleine Gärten gut geeignet. Es gibt ihn in unterschiedlichen Farbtönen. Doch alle Sorten zeichnen sich durch den kompakten Wuchs, die fingerartig geschlitzten Blätter und ihre wunderschöne Herbstfärbung aus. Viele Sorten haben bereits beim Austrieb im Frühjahr eine dekorative Blattfärbung, die sich dann im Herbst nochmals verändert: „Orange Dream“ etwa trägt grüngelbe Blätter mit kaminroten Rändern, die sich im Herbst in ein leuchtendes Orangerot verwandeln. Oder die nach der Weinrebe benannte Sorte „Shiraz“: Ihre jungen grünen Blätter haben beim Austrieb im Frühling einen blassrosa bis weinroten Rand. Im Herbst färben sie sich leuchtend rot. Für Balkon oder Terrasse geeignet ist „Shaina“, eine neue Zwergsorte mit tief geschlitzten Blättern und kaminroten Blättern im Frühjahr und Herbst, die sich gut im Kübel pflanzen lässt. Auch die Sorte „Wilson’s Pink Dwarf“ eignet sich für die Terrasse. Und auch sie macht schon im Frühjahr auf sich aufmerksam – mit flamingorosa Blättern, die sich im Herbst orange-gelb färben. Der Fächerahorn fühlt sich am wohlsten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz (Vorsicht: zu starke Mittagssonne führt leicht zum „Sonnenbrand“), braucht einen lockeren Boden und im Winter einen Kälteschutz für den Wurzelballen.

Anders als in den Herkunftsländern Japan und Korea, wo der Baum bis 10 m Höhe erreichen kann, werden die in Europa angebotenen Sorten gerade mal 1,5 bis 2 m hoch – brauchen dafür aber viele Jahre. Je feiner die Ahornblätter geschlitzt sind, desto langsamer wächst die Sorte.

Wein im Kübel

Sie würden gerne einen Weinstock pflanzen, haben aber keinen Garten? Auch wenn Sie nur einen kleinen Balkon haben, brauchen Sie auf den eigenen Rebstock nicht zu verzichten. Vorausgesetzt, Sie können ihm eine kleine Sonnenecke bieten – eine Südseite wäre optimal! Wein wächst nämlich auch im Kübel. Wichtig ist nur, dass er ein mindestens 30 l fassendes Kübelgefäß mit Wasserabzug erhält. Stellen Sie das am besten auf kleine Holz- oder Tonklötzchen.

Den Anfang sollte darin eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton machen, damit es an den Wurzeln nicht zu Staunässe kommt. Mischen Sie ein Substrat aus zwei Teilen Blumenerde und ein Teil Bimskies oder getrockneten Blähton. Dadurch sind die Wurzeln ausreichend gut belüftet. Ein Weinstock möchte immer gut gewässert und ab dem 2. Jahr von Mai bis Juli auch gelegentlich gedüngt werden. Denken Sie auch gleich zu Beginn daran, dass er ein Holz- oder Bambusspalier braucht. Einige Weinsorten bekommen, nachdem die ersten Trauben gereift sind, im Oktober eine hübsche rote Blattfärbung wie z.B. die sizilianische Rebsorte „Nero d’Avola“. Weinstöcke sollten bis spätestens Ende Juli im Boden oder im endgültigen Kübel stehen, damit sie bis zum Winter richtig festwurzeln können. Sie können den Wein draußen im Kübel überwintern lassen. Packen Sie ihn dafür gut ein mit Noppenfolie, füllen Sie mit Erde auf und bedecken Sie den Wurzelbereich mit einer dicken Laubschicht. Zusätzlich kann man den Topf auf Styropor stellen. Ziehen Sie ihn dicht ans Haus heran. Und vergessen Sie nicht, den Wein – auch wenn er keine Blätter mehr hat – an frostfreien Tagen zu gießen.

Den so genannten Winterschnitt nehmen Sie am besten im März oder April, kurz vor dem Austrieb vor. Keine Sorge, dabei können sie eigentlich nichts wirklich falsch machen. Die Uni Hohenheim stellt noch unsicheren „Weinbauern“ ein virtuelles Programm zum Trainieren der richtigen Schnitttechnik im Internet zur Verfügung. Sie finden es unter: https://www.unihohenheim.de/lehre370/weinbau/java/index.htm

Wenn Sie all dies beherzigen, steht einer ersten Traubenernte in Ihrem „tragbaren Weinberg“ eigentlich nichts mehr im Wege.

Einen Obstbaum pflanzen

Einen eigenen Baum pflanzen? Ihn über viele Jahre wachsen und Früchte tragen sehen? Kaum etwas verschafft im Gärtnerleben eine ähnlich große Zufriedenheit. Und dabei ist es gar nicht so schwer, wie Sie glauben. Wir sagen Ihnen, wie es geht ... Die beste Zeit, um einen Obstbaum zu pflanzen, ist im Herbst, nach dem Laubfall. Dann bildet ein Baum früher Wurzeln. Kaufen Sie eine kleinwachsende Sorte (bis 3 m) und einen möglichst jungen Baum. Auch ein kleiner Baum braucht Platz, ein Apfelbaum etwa zwei mal zwei Meter. Ein Apfelbaum besteht aus der „Unterlage“ (Wurzelwerk mit erstem Austrieb) und der „Edelsorte“ (in den Trieb gesetzte Knospe einer anderen Sorte). Die sehr resistenten Sorten sind oft durch ein „Re“ im Namen gekennzeichnet. Damit Ihr Baum gesund bleibt, Schädlingen widersteht und viele Jahre lang viele Früchte trägt, sollte man auch die Pflanzgrube mit großer Sorgfalt auswählen. Machen Sie sich rechtzeitig mit seinen Standortvorlieben vertraut und berücksichtigen sie diese. Viele Obstbäume mögen es sonnig bis halbschattig. Optimalerweise bereitet man die Pflanzgrube schon einige Monate früher vor, bevor man den Baum pflanzt. Das Pflanzloch sollte 1 bis 1,5 m Durchmesser und mindestens 50 cm Tiefe haben. Boden auch darunter noch auflockern. Vermischen Sie den Aushub mit ausreichend viel Kompost oder Mist. Jeder kleine Obstbaum braucht einen Baumpfahl zum Anlehnen. Schlagen Sie einen solchen Pfahl senkrecht in die offene Pflanzgrube, etwas mehr zum Rand hin. Der später in die Mitte der Grube gepflanzte Baum soll dann leicht am Pfahl befestigt werden können. Bis zu zwei Jahren wird so ein Pfahl gebraucht. Dann ist das Bäumchen selbst fest in der Erde verwurzelt. Der Pfahl sollte an der Seite des Baumes platziert sein, an der der meiste Wind zu vermuten ist . Das ist meist die Westseite. Füllen Sie die Grube dann mit dem Gemisch aus Aushub und Kompost. Schaufeln Sie am Schluss die Erde etwas höher auf, da sich alles noch setzen wird.

Die eigentliche Pflanzaktion beginnt ein paar Monate später. Dann brauchen Sie die Pflanzgrube nur noch rund um den Wurzelballen auszuheben. In der Mitte der Sohle schichten Sie einen kleinen Erdhügel auf. Kürzen Sie noch die Wurzeln des Bäumchens etwa um ein Drittel. Von den Trieben lassen Sie nur einen langen Mitteltrieb und drei Seitentriebe stehen, in Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Nun stellen Sie das Bäumchen in die Mitte des Pflanzlochs, nahe an den Pfahl, und öffnen das Ballentuch. Die Wurzeln sollen sich über dem Erdkegel nach unten ausbreiten können. Heben Sie den Baum noch einmal kurz an und schütteln Sie ihn etwas. So kann sich die Erde zwischen den Wurzeln gut verteilen. Dann schaufeln Sie das Pflanzloch zu. Es sollte eine Handbreit Platz zum Rand bleiben für die aufzufüllende Komposterde. Die Veredelungsstelle liegt immer ausreichend über der Erde. Sie darf den Boden nie berühren. Dann die Erde im Wurzelbereich festtreten, nicht jedoch am Stamm. Der gepflanzte Baum muss gründlich gewässert werden und wird danach hinten am Pfahl angebunden. Aber nicht zu fest, da der Stamm an Umfang noch zunimmt, wenn der Baum fest verwurzelt ist. Apfelbäume schneidet man zwischen Januar und April. Waagerechte Zweige dabei um ein Drittel kürzen, sehr senkrecht wachsende entfernen. Es heißt, je waagerechter ein Ast verläuft, desto mehr Früchte trägt er.

Neugierige Tulpen

Sie dachten, Ihr Nachbar wäre neugierig? Dann laden Sie doch einmal einen guten Freund ein, stellen Sie einen Strauß frischer Tulpen auf den Tisch zwischen sich, und vertiefen Sie sich in ein ernsthaftes Gespräch. Nach einer guten Weile schauen Sie genau hin, ob sich etwas verändert hat. Sie werden ziemlich sicher bemerken, dass manche Tulpen ihr Köpfchen in Richtung der Sprechenden gestreckt und – ja, dabei messbar an Länge zugelegt haben. Tulpen sind von Natur aus neugierig, können innerhalb von Minuten ihre „Blick“-Richtung wechseln und schenken ihrer Umgebung gern ihre ganze Aufmerksamkeit. Ob es sich um einen spannenden Talk oder den kleinen Flirt mit dem nahestehenden Rosmarin auf der Fensterbank handelt. Sie haben das so noch nicht beobachten können? Dann sollten Sie vielleicht einmal das Thema wechseln ...

Felsenbirne

Mit ihr können Sie einfach nichts verkehrt machen: Die Felsenbirne ist rundherum anspruchslos. Ihr gefällt ein sonniger bis halbschattiger Standort in einem lockeren Boden. Dort übersteht der sommergrüne (Hecken-)Strauch dann problemlos jede unfreundliche Witterung, ob längere Trockenheit oder Nässe. Optisch hat sie uns dazu das ganze Jahr über etwas zu bieten: die weiße Frühlingsblüte ab April, rote Beeren im Spätsommer und im Herbst die prächtige Blätterfärbung, besonders bei der Kupferfelsenbirne und der hängenden Felsenbirne.

Rasenpflege im Oktober

Im Oktober wächst der Rasen nur noch sehr langsam. Es reicht aus, ihn jetzt alle zwei Wochen zu mähen. Wenn Sie ab Mitte des Monats bis Ende November kaliumbetont düngen, kann Ihr Rasen die Winterkälte besser überstehen. Er wächst im nächsten Jahr dichter nach und wird auch widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen. Wer zum Frühjahr einen neuen Rasen anlegen will, gräbt die dafür vorgesehene Fläche nun um und befreit sie von Unkraut.

Extra-Tipp

Äpfel und Birnen dürfen nach der Ernte niemals zusammen mit Kartoffeln, Kohlrabi & Co. gelagert werden. Obst entwickelt sogenannte „Reifegase“, die für frisches Gemüse schnell das Ende bedeuten.

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