TONC - Haus- und Gartenportal - Mai

Im folgenden finden Sie die Gartentipps für den Monat Mai.

Mai
 

Basics

  • Kübelpflanzen ins Freie stellen.
  • Schädlinge bekämpfen.
  • Balkonkästen bepflanzen.
  • Sträucher nach der Blüte zurückschneiden.
  • Rasen neu anlegen.
 

Alle Kräuter raus

Die Eisheiligen sind überstanden? Dann heißt es auch für die Sensibelchen unter den Pflanzen: endlich raus an die frische Luft! Das gilt natürlich auch für die Highlights der Gourmetküche: Basilikum, Estragon, Salbei, Thymian oder Rosmarin können Sie im Frühjahr als vorgezogene Pflänzchen im Topf auf jedem Wochenmarkt erstehen. In einen schönen Kübel gepflanzt und in die Sonne gestellt, kann eigentlich auch schon gleich fürs Mittagessen geerntet werden – für Hobby- und Profiköche das Größte. Auch Kräuter, die im Haus überwintert haben, sollten möglichst umgetopft werden und zusätzlich reife Komposterde bekommen. Bei älteren Kräutern im großen Kübel reicht es auch, die obere Schicht Erde durch neue Komposterde auszutauschen. Die Kräuter sollten jetzt heruntergeschnitten werden: Rosmarin nur ein wenig, Salbei und Lavendel ruhig stärker. Nach einem harten Winter damit besser bis zum Juni warten.

Zuccini & Co.

Nun können sie wieder ohne Reue gesät oder gepflanzt werden: Paprika, Peperoni, Tomaten, Zuccini, Auberginen und andere empfindsame Gemüsearten, die es warm und sonnig brauchen. Säen Sie jetzt Zuccini-Samen ins Gartenbeet oder in einen großen Kübel: zwei bis drei Samen in ein Pflanzloch geben, später nur die Größeren stehen lassen. Zuccini brauchen viel Platz, viel Sonne und warme Feuchtigkeit. Sie wollen auch gedüngt werden - im Kübel ein Mal die Woche, im Beet alle vier Wochen. Für den „Gemüsegarten“ auf dem Balkon ebenso gut geeignet wie fürs Beet ist die Kletterzuccini (z.B. Black Forest). Erstes feines Zuccinigemüse gibt es dann etwa acht bis zehn Wochen nach der Aussaat.

Lust auf Tomaten?

Sie möchten schon lange Tomaten auf dem eigenen Balkon ziehen? Tun Sie es jetzt! Für Balkon und Terrasse eignen sich die kleinen, leckeren Cocktail- und Cherrytomaten (z.B. „Minibel“ oder „Micro Tom Kirschtomaten“). Tomaten benötigen sortenunabhängig viel Platz, daher unbedingt auf große Pflanzgefäße achten. Die einjährigen Pflänzchen tief in die Erde setzen (bis zum untersten Blatt) und mit Bambusstöcken abstützen. Tomaten brauchen einen sonnigen, windgeschützten Ort, den sie dann oft über Jahre nicht mehr wechseln möchten. Und sie brauchen viel Wasser - an heißen Sommertagen oft zwei Mal am Tag. Nur auf die Wurzeln gießen. Ein Mal in der Woche möchten Tomaten gedüngt werden (auch gern mit ihren eigenen Abfällen). Da sich die Erde im Topf schneller erwärmt, kann schon ab Juli geerntet werden. Wie wäre es dann mit einem Teller Tomaten, Morzarella und frischen Basilikumblättern? Mmmh … !

Kiwi-Harem

Wir kennen und lieben sie als süß-saure vitaminreiche Frucht aus dem Supermarkt. Als Pflanze ist sie hierzulande noch ein echter Exot: die Kiwi. Wer sich im Garten ein Stück Neuseeland pflanzen möchte, braucht unter Umständen Geduld, aber es lohnt sich. Die Kiwipflanze ist eine überaus ästhetische Kletterpflanze. Mit ihren wunderschönen weißen Blüten und den großen herzförmigen Blättern macht sie an Mauern und Spalieren eine ebenso gute Figur wie im Kübel auf Balkon oder Terrasse. Hier braucht sie einen warmen, möglichst sonnigen Platz (keine Gluthitze) und eine Kletterhilfe.

Ab Mitte Mai kann man die ersten Pflänzchen im Kübel ins Freie stellen. Sie können die Samen auch selbst vorziehen: Kerne aus der Frucht abwaschen, in ein wenig Erde streuen, Klarsichtfolie drüber legen, ins Licht gesetzt und bald gibt’s Keimlinge ... Kiwis mögen im Sommer kräftig gegossen werden (am liebsten mit kalkfreiem Wasser oder Regenwasser) und einmal die Woche auch gedüngt werden. So kann man sie ohne Bedenken bis zum ersten Nachtfrost im Herbst draußen lassen. Nicht erschrecken: Die Pflanze wirft im Winter alle Blätter ab. Lassen sie sie kühl und dunkel im Keller überwintern und alles Grün ist zum Frühjahr wieder da.

Sie möchten unbedingt auch Kiwi-Früchte ernten? Das ist in unseren Breitengraden zwar kompliziert, aber das Experiment wert. Das sollten Sie wissen: Kiwis sind sogenannte zweihäusige Pflanzen. Das heißt, sie haben entweder nur weibliche Blüten oder nur männliche. Damit die Pflanze Früchte trägt, braucht man (mindestens) zwei Pflanzen, die man nebeneinander setzt. Aber, nur Pflanzen mit weiblichen Blüten (erkennt man am strahlenförmigen Kranz) können Früchte bilden. Um sicher zu gehen, dass es mit der Befruchtung klappt: eine männliche Kiwi neben mehrere weibliche Kiwis pflanzen (eine männliche soll 7 bis 10 weibliche Kiwis befruchten können) – und dann den Harem einfach ein wenig in Ruhe lassen ...

Wem das alles zu kompliziert ist, kann im Fachhandel nach den inzwischen gezüchteten selbstfruchtenden Sorten „Jenny“ oder „Weiki“ fragen. Hier sitzen weibliche und männliche Blüten bereits auf einer Pflanze, so dass man auch keine zweite dazu kaufen braucht. Kiwipflanzen sind anspruchsvoll in der Nährstoff-versorgung. Sie mögen nur leicht saure Böden und keinen Kalk, auch nicht im Dünger.

Pfingstrosenrausch

Jetzt im Mai ist die Hauptblütezeit der Pfingstrose. Von China, wo sie als Nationalblume in Kunst und Poesie verehrt wird, gelangte sie vor exakt 225 Jahren nach Europa. Heute signalisieren uns ihre großen duftenden rosa, weißen und roten Blüten vor allem: der Frühling hat seine Hochphase erreicht und das Pfingstfest steht vor der Tür. Wer selbst Pfingstrosen im Garten hat, weiß: Die Pfingstrose braucht etwas Anlaufzeit, aber dann blüht sie jedes Jahr schöner. Sie mag es sonnig bis leicht schattig und verabscheut jeglichen Umzug innerhalb des Gartens.

Die „Rose ohne Dornen“ pflanzt man im September. Dabei darauf achten, dass die Erde an der Pflanzstelle zwar wenn möglich bis auf 50 cm Tiefe gut gelockert und mit Humuserde gemischt wird, die Pflanze selbst aber nur 3 cm flach in den Boden gesetzt wird. Sonst blüht sie nicht. Tipp: Einen Strauß Pfingstrosen für die Vase niemals am Stiel zusammenbinden, da die Pflanzen andernfalls leicht faulen.

Maibowle

Kein richtiges Fest im Mai ohne sie – und keine Maibowle ohne Waldmeister. Das duftende Maikraut ist der Star des leckeren Getränks. Wenn es auch das Jahr über bescheiden ein Schattendasein im Wald verbringt, jetzt im Mai ist es wieder „in aller Munde“. Da bekommt es die kleinen weißen Blüten mit dem unverwechselbaren Duft, der erst richtig betörend wird, wenn die Blüten bereits verblühen. Dies ist der beste Zeitpunkt, um Stängel samt Blüten zu ernten, d.h. abschneiden und trocknen.

Möchten Sie frischen Waldmeister aus eigenem Anbau in Ihrer Maibowle genießen, dann setzen Sie vorgezogene Pflänzchen im April oder Herbst in die Erde (Waldmeister ist winterfest). Die Erde sollte feucht, der Standort schattig sein. Die Pflanze enthält den Wirkstoff Cumarin. Das soll in Maßen euphorisierend wirken und angeblich bei Migräne helfen. Allerdings ist das Maß oft schnell überschritten und dann führt zu viel Cumarin zu schlimmen Kopfschmerzen. Deshalb höchstens 3 bis 5 Gramm Waldmeister pro Liter Bowle hinzufügen.

Für die klassische Maibowle brauchen Sie:

  • 1 Bund Waldmeister
  • 2 Flaschen trockenen Weißwein
  • 1 Flasche halbtrockenen Sekt (alternativ: Mineralwasser)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Eiswürfel

Der Waldmeister sollte kurz vor der Blüte stehen, nicht blühen. Waldmeister leicht antrocknen (eventuell 1 Tag vor der Zubereitung der Bowle). 1 Flasche Wein in den Bowlekrug geben, auf Wunsch Vanillezucker hinzufügen. Das Bund Waldmeister an einem Faden kopfüber in den Krug hängen, so dass die giftigen Stielenden heraussehen. 20 bis 30 Minuten ziehen lassen. Dann den Waldmeister herausnehmen, die 2. Flasche Wein hinzugeben. Vor dem Servieren mit Sekt auffüllen. Bei Bedarf mit Eiswürfeln kühlen.

Rasenpflege im Mai

Im Mai beginnt die Zeit des starken Gräserwachstums. Mähen Sie den Rasen nun ein Mal die Woche. Wenn erforderlich, auch ruhig ein zweites Mal. Es ist besser, öfter kleine Neuzuwächse zu mähen als selten den großen Rasenrückschnitt zu machen. Ihr Rasen wird dichter und ist auch nicht so anfällig für Moos und Unkraut. Auch dies macht den Rasen schöner: Wechseln Sie beim Mähen die Richtung immer im rechten Winkel. Und mähen Sie im Schatten liegende Rasenstücke nicht ganz so häufig.

Extra-Tipp:

Frühlingsblühende Sträucher (z.B. die Forsythie) werden Ende April/ Anfang Mai zurückgeschnitten. Stichtag ist der Johannistag am 24. Juni: Sträucher, die vor dem 24. Juni blühen, werden gleich nach der Blüte zurückgeschnitten. Was danach blüht, soll besser erst im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr geschnitten werden.

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